Denkst du darüber nach, deinen pelzigen Freund nach Dubai zu bringen oder hier einen zu adoptieren? Das ist fantastisch! Dubai kann ein einladender Ort für Haustiere sein, aber ehrlich gesagt, ist das Navigieren durch die Regeln absolut entscheidend für eine reibungslose Erfahrung für dich und deinen Begleiter. Dieser Leitfaden schlüsselt alles auf, was du für 2025 wissen musst, von den Details der Importverfahren bis zu den alltäglichen Regeln der Haustierhaltung, alles basierend auf offiziellen Vorschriften von Behörden wie dem Ministerium für Klimawandel und Umwelt (MOCCAE) und der Dubai Municipality. Das Verstehen und Befolgen dieser Gesetze dient nicht nur dazu, Bußgelder zu vermeiden; es geht darum, ein verantwortungsbewusster Tierhalter in dieser pulsierenden Stadt zu sein. Dein Haustier nach Dubai bringen: Import-Grundlagen
Dein Haustier nach Dubai zu bringen, beinhaltet mehrere entscheidende Schritte, die vom MOCCAE vorgeschrieben sind, also gehen wir sie durch. Vorausplanung ist hier unerlässlich. Die ersten Schritte: Mikrochip & Impfungen
Vor allem anderen benötigt deine Katze oder dein Hund einen ISO-konformen Mikrochip (Standards 11784 oder 11785). Dies muss vor allen Impfungen oder Tests erfolgen, und die Chipnummer muss auf allen Papieren vermerkt sein. Als Nächstes stehen die Impfungen an, die aktuell sein müssen. Für Hunde bedeutet das Tollwut, Staupe (CDV), Parvovirose, Hepatitis und Leptospirose (DHLPP). Katzen benötigen Tollwut, Panleukopenie, Rhinotracheitis und Calicivirus (FVRCP). Denk daran, die erste Tollwutimpfung darf nicht vor der 12. Lebenswoche erfolgen und muss bei Ankunft gültig sein, was normalerweise bedeutet, dass sie mindestens 21 Tage vor der Reise verabreicht wurde. Tollwut-Test (RSNT): Ist er für dein Haustier erforderlich?
Hier ist ein wichtiger Punkt: Wenn dein Haustier aus einem Land kommt, das als Hochrisikoland für Tollwut gilt, ist ein Tollwut-Serum-Neutralisationstest (RSNT) obligatorisch. Dieser Bluttest muss mindestens 21 Tage nach der Tollwutimpfung, aber innerhalb von 90 Tagen vor der Reise durchgeführt werden. Das Ergebnis muss einen Antikörperspiegel von 0,5 IU/ml oder höher aufweisen. Gute Nachrichten? Haustiere aus bestimmten Niedrigrisikoländern (wie Großbritannien, USA, Australien – aber überprüfe immer die aktuelle Liste beim MOCCAE!) sind von diesem Test befreit. Perfekter Papierkram: MOCCAE-Genehmigung & Gesundheitszeugnis
Du benötigst unbedingt eine Importgenehmigung vom MOCCAE, die online bevor dein Haustier reist, beantragt werden muss. Überprüfe auf der MOCCAE-Website die aktuelle Gültigkeitsdauer der Genehmigung (oft 30 oder 90 Tage) und sei auf die damit verbundenen Gebühren für die Genehmigung und die Inspektion bei Ankunft vorbereitet. Du benötigst außerdem ein originales, offizielles tierärztliches Gesundheitszeugnis von den Behörden deines Heimatlandes, das die Identität deines Haustieres (übereinstimmender Mikrochip!) und dessen guten Gesundheitszustand bestätigt. Dieses muss normalerweise sehr zeitnah zum Reisedatum ausgestellt werden, oft innerhalb von 10 Tagen. Die Reise: Reisebestimmungen, Alter & letzte Überprüfungen
Die meisten Haustiere müssen als deklarierte Fracht (manifested cargo) gemäß den IATA-Bestimmungen in die VAE reisen. Reisen in der Kabine oder als Übergepäck sind im Allgemeinen nicht erlaubt, obwohl es sich lohnt, spezifische Richtlinien von Fluggesellschaften wie Emirates Pets zu überprüfen. Es gibt auch Mindestaltersanforderungen, die je nach Tollwut-Risikostatus des Herkunftslandes variieren – typischerweise 12-15 Wochen für Niedrigrisikoländer, aber potenziell bis zu 27 Wochen für Hochrisikoländer. Ein Nachweis über die Behandlung gegen innere und äußere Parasiten innerhalb von 14 Tagen vor dem Versand kann ebenfalls erforderlich sein. Import anderer Begleiter (keine Katzen/Hunde)
Bringst du andere Haustierarten mit, wie Frettchen, Papageien oder Schildkröten? Auch wenn sie möglicherweise nicht die gleichen Impfungen benötigen, erfordern sie dennoch eine Importgenehmigung und Gesundheitszeugnisse. Wenn dein Haustier unter CITES (Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen) gelistet ist, benötigst du auch ein CITES-Zertifikat. Profi-Tipp: Den Prozess meistern
Seien wir ehrlich, der Importprozess kann komplex erscheinen und erfordert definitiv eine vorausschauende Planung. Viele Leute finden die Inanspruchnahme eines professionellen Tierumzugsservices unglaublich hilfreich, um die Details zu managen und Stress zu reduzieren. Überprüfe immer, immer die allerneuesten Regeln direkt beim MOCCAE und deiner Fluggesellschaft, da sich Dinge ändern können. Beachte auch, dass es im Allgemeinen eine Begrenzung für den Import von zwei Haustieren pro Person und Jahr gibt. Eingeschränkte & verbotene Hunderassen in Dubai
Es ist entscheidend zu wissen, dass die VAE den Import und die Haltung bestimmter Hunderassen verbieten, die als potenziell gefährlich oder übermäßig stark gelten. Der Besitz einer verbotenen Rasse kann zur Beschlagnahmung und zu hohen Geldstrafen führen, daher ist dies nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Nicht erlaubte Rassen: Die offizielle Liste
Die Liste der verbotenen Rassen umfasst Mischlinge und Hybriden und beinhaltet üblicherweise Pitbull Terrier (einschließlich American Pit Bull Terrier, American Bully), Staffordshire Terrier (American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bull Terrier), verschiedene Mastiff-Arten (Dogo Argentino, Fila Brasileiro, Tibetmastiff, Mastino Napoletano, Bordeauxdogge, Bullmastiff, Cane Corso, Boerboel, Alangu/Bully Kutta und Hybriden), Tosa Inu, Rottweiler, Dobermann, Presa Canario, Boxer, Chow Chow, Wolf-Hund-Hybriden, Karabash (Kangal) und Kaukasischer Owtscharka. Diese Liste ist nicht vollständig und kann aktualisiert werden, daher ist eine Überprüfung unerlässlich. Konsequenzen und Überprüfung
Die Strafen für den Besitz einer verbotenen Rasse sind schwerwiegend und umfassen die Möglichkeit der Beschlagnahmung deines Hundes sowie erhebliche Geldstrafen. Bevor du überhaupt darüber nachdenkst, einen Hund nach Dubai zu bringen oder vor Ort einen zu adoptieren, musst du die aktuelle Liste der verbotenen Rassen direkt beim MOCCAE oder der Dubai Municipality überprüfen. Verlasse dich nicht auf veraltete Informationen. Überlegungen der Fluggesellschaften
Über die Regeln der VAE hinaus denke daran, dass Fluggesellschaften oft eigene Beschränkungen für den Transport bestimmter Rassen haben. Dies gilt insbesondere für brachycephale (kurznasige) Hunde und Katzen aufgrund möglicher Atembeschwerden während des Fluges. Obwohl einige Quellen mögliche Ausnahmen für dokumentierte Assistenztiere erwähnen, erfordert dies eine spezifische, offizielle Genehmigung. Leben mit deinem Haustier in Dubai: Lokale Regeln & Etikette
Sobald dein Haustier in Dubai eingelebt ist, gibt es fortlaufende lokale Regeln und allgemeine Verhaltensregeln, die hauptsächlich von der Dubai Municipality durchgesetzt werden. Jährliche Pflichtregistrierung: Legal bleiben
Jeder Hund und jede Katze in Dubai muss jährlich bei der Veterinärabteilung der Dubai Municipality registriert werden. Dies erfordert einen Nachweis über aktuelle Impfungen und die Mikrochip-Daten. Du erhältst eine Marke der Municipality, die dein Haustier jederzeit am Halsband tragen muss. Die Nichtregistrierung oder das Versäumnis, Impfungen aktuell zu halten, kann zu Geldstrafen (ca. 200-500 AED) und in einigen Fällen zur Beschlagnahmung führen. Verhalten in der Öffentlichkeit: Leinen-, Maulkorb- & Reinigungspflicht
Wenn du unterwegs bist, müssen Hunde immer an der Leine geführt werden – ohne Ausnahmen. Das Führen deines Hundes ohne Leine ist illegal und wird mit einer Geldstrafe (ab ca. 200 AED) geahndet. Abhängig von Rasse und Größe müssen einige Hunde möglicherweise auch in öffentlichen Bereichen einen Maulkorb tragen. Und natürlich liegt es in deiner Verantwortung, die Hinterlassenschaften deines Haustieres sofort zu beseitigen. Zugangsbeschränkungen: Wo Haustiere nicht erlaubt sind
Sei dir bewusst, dass Haustiere, insbesondere Hunde, nicht überall erlaubt sind. Allgemeine Verbote gelten für öffentliche Parks, die meisten öffentlichen Strände (obwohl es Ausnahmen wie Jebel Ali Beach, Al Warqa und ein Gebiet in der Nähe des Dubai College gibt – informiere dich!), Einkaufszentren und öffentliche Verkehrsmittel wie Metro, Busse, Straßenbahnen und Standardtaxis. Bestimmte beliebte Spazierwege wie der Dubai Marina Walk, JBR Walk und die Promenade von Palm Jumeirah sind für Haustiere ebenfalls typischerweise tabu. Achte immer auf Schilder, die die spezifischen Regeln für ein Gebiet angeben. Haustiere zu Hause: Regeln in Wohngebieten
Wohnst du in einer Wohnung oder Villa? Deine Hausverwaltung oder der Bauträger deiner Wohnanlage legt die Regeln bezüglich Haustieren fest. Du benötigst fast immer die Erlaubnis deines Vermieters, die klar in deinem Mietvertrag festgehalten sein sollte. Es kann Einschränkungen hinsichtlich Art, Größe oder Anzahl der erlaubten Haustiere geben. Einige Wohngegenden, wie JVC, Dubai Hills Estate und The Greens, sind dafür bekannt, tierfreundlicher zu sein, aber überprüfe immer die spezifischen Regeln für dein Gebäude oder deine Gegend. Gewährleistung von Tierschutz & öffentlicher Sicherheit
Die VAE nehmen Tierschutz und öffentliche Sicherheit ernst und haben Gesetze zum Schutz von Tieren und Menschen erlassen. Deine gesetzliche Pflicht: Tierschutzgesetz
Das Bundesgesetz schreibt den Schutz von Tieren vor Missbrauch, Vernachlässigung, Aussetzung und unzureichender Versorgung vor. Als Besitzer hast du die gesetzliche Verpflichtung, die notwendige Pflege sicherzustellen, einschließlich angemessenem Futter, Unterkunft und medizinischer Versorgung bei Bedarf. Dein Haustier sauber und gepflegt zu halten, ist ebenfalls Teil dieser Verantwortung. Streng verboten: Exotische Haustiere
Denkst du darüber nach, dir ein exotisches Haustier anzuschaffen? Überleg es dir gut. Es ist für Privatpersonen strengstens illegal, exotische oder wilde Tiere zu halten. Nur lizenzierte Einrichtungen wie Zoos und Forschungszentren dürfen dies tun. Das Mitführen eines exotischen Haustieres in der Öffentlichkeit zieht schwere Strafen nach sich, darunter massive Geldstrafen (10.000 AED bis zu 500.000 AED) und mögliche Gefängnisstrafen. Konsequenzen bei Hundeangriffen
Wenn ein Hund eine Person angreift oder Eigentum beschädigt, drohen dem Besitzer schwerwiegende Konsequenzen. Dies kann hohe Geldstrafen (ab 5.000 AED für einen Angriff) und die mögliche Beschlagnahmung des Hundes umfassen. Die absichtliche Verwendung eines Tieres, um jemanden anzugreifen, kann zu einer Freiheitsstrafe führen, möglicherweise sogar zu lebenslanger Haft, wenn der Angriff zum Tod führt.